Römerberg 2, 56203 Höhr-Grenzhausen

HNO-Diagnostik

hno
dIAGNOSTIK

Mit der sorgfältigen und exakten Diagnose steht und fällt der Behandlungserfolg jeglicher Krankheitssymptomatik. Deswegen lege ich hierauf besonderen Wert und gehe dabei sehr präzise vor. 

Störungen
& Erkrankungen

Eine ausführliche Vorgeschichte mit professioneller Erfragung medizinisch relevanter Informationen stellt die Basis unserer Diagnostik dar.

Eine vollständige HNO-Untersuchung ergänzt die Anamnese in der Diagnostik und schließt immer eine Beurteilung von Ohren, Nase, Mund / Rachen, Kehlkopf, Hals und Gesicht mit ein. 

Eine mikroskopische professionelle Reinigung der Gehörgänge unter Beurteilung des Trommelfelles sowie eine Endoskopie des Rachens und des Kehlkopfes sind von Bedeutung, ebenso wie eine sorgfältige Abtastung von Hals und Nacken.

Somit werden Erkrankungen nicht übersehen und mögliche krankhafte Zusammenhänge verschiedener körperlicher Areale in Verbindung gebracht.

 

Die Endoskopie (zweidimensionale Spiegelung innerer Bereiche) erfolgt diagnostisch vor allem mittels flexibler Instrumente, da die Untersuchung für den Patienten wenig belastend ist. Der Einsatz starrer Endoskope erlaubt durch die frei gewordene zweite Hand einen therapeutischen Einsatz.

Das Mikroskop ergänzt die Endoskopie und gehört zur Routine in meiner Praxis; sie erweitert das zwei- in ein dreidimensionales und somit räumliches Sehen, wodurch die Tiefe der untersuchten Strukturen ersichtlich wird. 

Die Stroboskopie stellt eine virtuelle Schwingungsdarstellung der Stimmlippen im Kehlkopf dar. Sie ergänzt die Laryngoskopie (Endoskopie des Kehlkopfes), wodurch frühzeitig Tumore diagnostiziert werden können.

 

Ein Großteil unserer Bevölkerung leidet an einer angeborenen chronischen Nasenatmungsbehinderung, die häufig als anatomische Folge einer Nasenscheidewandverbiegung sowie einer Vergrößerung der Nasenschwellkörper zustande kommt. Hierdurch entsteht eine Funktionsstörung mit Sekretstau, wodurch meist virale akute aber auch chronische Infekte der Nase und Nasennebenhöhlen mit wiederkehrenden bakteriellen Entzündungen begünstigt werden.

Eine Nasenatmungsbehinderung ist für den Betroffenen oftmals von ausgeprägter subjektiver Belastung und kann zu wiederkehrenden Kopfschmerzen aber auch zu Schlafstörungen führen. Viele Betroffene greifen daher dauerhaft auf Nasensprays zurück, was langfristig zu einer Abhängigkeit führen kann.

Mittels Rhinomanometrie wird das Ausmaß der Nasenatmungsbehinderung graphisch erfasst.

Als Allergie bezeichnet man eine Fehlsteuerung des Immunsystems, indem der Körper auf körperfremde Substanzen (Allergene) mit einer überschießenden Abwehr reagiert. Die Ursachen der Entstehung einer Allergie sind nicht vollständig geklärt, jedoch spielen genetische Faktoren eine große Rolle.

Allergene treten sowohl saisonal, z.B. Pollen, als auch perennial (ganzjährig), z.B. Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare, auf. Sie können in der Nase vorübergehend oder dauerhaft zu einer Vergrößerung der Schwellkörper führen und sind zusätzliche Ursache einer Nasenatmungsbehinderung und von Nasenlaufen.

Zur Diagnose wird der sogenannte Prick-Test verwendet. Hierbei wird die Sensibilisierung verschiedener Allergene auf der Haut getestet. Zwecks Sicherung einer Allergie kann anschließend eine nasale Provokation erfolgen, bei der die Allergene in die Nase diagnostisch eingebracht werden.

Anhand von Hörprüfungen werden Schwerhörigkeiten erfasst. Wir unterscheiden zwischen peripheren (Gehörgang, Mittelohr und Schnecke) und zentralen (Hörnerv, Hirnstamm und Großhirn) Hörstörungen. Sie werden mittels subjektiver (auf die Mithilfe des Patienten angewiesen) und objektiver (auf rein technischen Messungen basierend) audiometrischer Methoden gemessen und nach Lokalisation sowie Schweregrad eingeteilt. Die Kinder-Audiometrie stellt eine besondere Herausforderung in der Differentialdiagnostik von Schwerhörigkeiten dar. Durch meine zweite Facharzt-Ausbildung in kindlichen Hörstörungen werden auch diese Untersuchungen in meiner Praxis regelmäßig durchgeführt, was unter anderem von Bedeutung bei angeborenen Schwerhörigkeiten ist.

Als Hörsturz wird ein plötzlicher, schmerzloser, meist einseitiger Hörverlust bezeichnet. Die Ursache bleibt häufig unbekannt. Durchblutungsstörungen des Innenohres werden hierfür verantwortlich gemacht. Weitere Auslöser für eine plötzliche Hörminderung, wie z.B. den Gehörgang verlegender Ohrenschmalz, sollten fachärztlich vor Beginn einer Behandlung ausgeschlossen werden. Der Beginn einer zeitnahen medikamentösen Therapie ist von Bedeutung, da die Heilungschancen dann am besten gegeben sind. Durchblutungsfördernde Maßnahmen mit Cortison als Tabletten, als Infusionen oder als intratympanale (in das Mittelohr) Applikation stellen mögliche Behandlungsalternativen dar. Differentialdiagnostisch sollte bei nicht vollständiger Erholung des Gehörs ein Tumor des Gleichgewichtsnervs ausgeschlossen werden. Sämtliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen finden in meiner Praxis statt.

Unter Tinnitus wird das Empfinden von Ohrgeräuschen bezeichnet. Zahlreiche Ursachen (von Ohrenschmalz, über Entzündungen, innere Erkrankungen, Verspannungen sowie Hörsturz  bis zu Funktionsstörungen des Gehirns) kommen hier in Frage und sollten fachärztlich vor Beginn einer Behandlung abgeklärt werden. Erst dann können die richtigen Therapiemaßnahmen eingeleitet werden.

 

Unter Schwindel versteht man in der Medizin eine Störung des Gleichgewichtssinns. Man unterscheidet zwischen zentralem und peripherem Schwindel. Zentral-vestibulärer Schwindel entsteht bei Störungen im Gehirn (ZNS). Peripher-vestibulärer Schwindel tritt auf, wenn im Innenohr das Gleichgewichtsorgan oder der Gleichgewichtsnerv gestört sind. Für die Entstehung des Schwindels können HNO-ärztliche aber auch internistische, neurologische, orthopädische und augenärztliche Ursachen verantwortlich gemacht werden.

Da die Vorgeschichte in der Differentialdiagnose der Ursache des Schwindels von großer Bedeutung ist, nehme ich mir hierfür besonders viel Zeit. Hierdurch wird die diagnostische Batterie in die richtige Richtung gelenkt mit entsprechend einzuleitenden Therapiemaßnahmen.

Definitionsgemäß ist eine Stimmstörung eine anhaltende Stimmveränderung. Die Stimme kann unter anderem rau, belegt, gepresst oder tonlos klingen. Mögliche Ursachen hierfür sind sowohl funktionelle Störungen als auch organische Veränderungen (Entzündungen, gutartige und bösartige Tumore) des Kehlkopfes. Auch psychische Störungen können ätiologisch für eine Stimmstörung von Bedeutung sein. Bei einer länger anhaltenden Heiserkeit sollte eine fachärztliche Differentialdiagnose unbedingt erfolgen. 

Die Untersuchung des Kehlkopfes stellt eine Domäne des Hals-, Nasen- und Ohrenarztes dar. Eine erweiterte Diagnostik bleibt den Kehlkopfspezialisten überlassen. Durch meinen zweiten Facharzt in Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und kindliche Hörstörungen habe ich Kenntnisse über den HNO-Facharzt hinaus erworben, welche relevant zur Behandlung von Stimmstörungen  sind. Neben der Spiegelung des Kehlkopfes (Laryngoskopie) stellt die Stroboskopie (virtuelle Schwingungsanalyse der Stimmlippen) in meiner Praxis ein regelmäßig angewandtes und wichtiges Instrument in der Differentialdiagnostik von Heiserkeiten dar. Hiermit können auch Funktionsstörungen der Stimmlippen leichten Grades, ebenso wie beginnende im Rahmen der alleinigen Kehlkopfspiegelung nicht ersichtliche frühzeitige Tumore erkannt und behandelt werden. 

 

Schluckstörungen können sowohl funktionell als auch organisch bedingt sein. Durch eine Schluckstörung kann es zur Aspiration von Nahrung in die Lunge kommen, wodurch lebensbedrohliche Lungenentzündungen manifest werden können. Eine länger anhaltende Schluckstörung sollte unbedingt fachärztlich geklärt werden, da hierfür auch Tumore in Frage kommen. 

In der Differentialdiagnose sind der HNO-Arzt, der Gastroenterologe, der Neurologe und der Radiologe von Bedeutung. Durch meine langjährige Erfahrung als HNO-Arzt in der operativen Behandlung von Tumoren des Rachens und des Kehlkopfes sowie durch meine zusätzlich erworbenen Kenntnisse in der funktionellen Behandlung von Schluckstörungen als Facharzt für Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und kindliche Hörstörungen biete ich Ihnen ein umfangreiches Spektrum.

 

Der Ultraschall stellt ein nicht invasives, bildgebendes, diagnostisches Instrumentarium dar. In meiner Praxis spielt es vor allem in der Differentialdiagnose bei vergrößerten Lymphknoten und Raumforderungen von Hals- und Speicheldrüsen sowie zur Untersuchung der Schilddrüse als auch bei Nasennebenhöhlenerkrankungen eine Rolle. 

In der Differentialdiagnostik des Tinnitus (Ohrgeräusche) setze ich zusätzlich die Duplexsonographie der Halsschlagader (Arteria carotis) und der Wirbelarterie (Arteria vertebralis) ein.

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